20 Jahre Sporttauchverein Hückelhoven e.V.

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Tauchwochenende Walchensee

Tauchwochenende Walchensee

Georg und Markus haben den zweiwöchigen Urlaub von Georg am Walchensee genutzt,dieses Gewässer während eines Wochenendes einmal ausgiebig zu betauchen.

Zum Walchensee ist zu sagen,dass er einer der größten und tiefsten Alpenseen Deutschlands ist.

Als Bergsee (800 m ü N.N.) ist hier vor dem 1.Tauchgang auf die richtige Einstellung des Tauchcomputers zu achten.

An den Ufern des Walchensees finden sich nur 2 kleine Ortschaften, nämlich der Ort Walchensee und auf der anderen Seeseite der Ort Urfeld. Beide Orte sind stark touristisch ausgerichtet.

Der Walchensee fällt zur Seemitte in Richtung Urfeld auf seine maximale Tiefe von ca 190 m ab.

Bemerkenswert ist,dass diese Tiefe auch bis unmittelbar an das Ufer reicht, lediglich begrenzt durch eine Hammersteilwand(Galerie),die sich ins Bodenlose fortzusetzen scheint.

Aber fangen wir am Anfang an. Nachdem Markus die gut 700 km lange Anreise am Donnerstag,den 15.6.2023 hinter sich gebracht hatte,tauchten wir uns am darauffolgenden Tag zunächst einmal in der Walchenseebucht ein,um unser Equipment und unsere körperliche Leistungsfähigkeit zu checken .Die Walchenseebucht,hier maximal 15 m tief und mit flach abfallendem Gelände,ist hierfür bestens geeignet.

Nach einer Oberflächenpause suchten wir den Tauchplatz "Hackl" auf,der von der Walchenseebucht gesehen auf der rechten Seeseite liegt und nur über eine private Mautstrasse (5,00 EUR für eine Tageskarte)zu erreichen ist.

Hier geht es schon etwas tiefer hinunter,wobei hier der auf 16m Tiefe liegende gut erhaltene VW Käfer erwähnenswert ist.

Da nach diesem Tauchgang unsere mitgebrachten Tauchflaschen(jeweils 15l und 12l)leer waren mussten wir zum Füllen.

Markus hatte eine Gelegenheit im Hotel Karwendelblick in Urfeld organisiert.

Wir waren erstaunt,dort eine so gut ausgestattete Füllanlage mit Speicherflaschen vorzufinden.13,50 EUR für 2 Tauchflaschen(15l + 12l) waren akzeptabel.

Da wir schon einmal in Urfeld waren,nutzten wir die Gelegenheit für einen letzten Tauchgang des Tages direkt an der Steeganlage des Bootsverleihs. Da es keine motorbetriebene Schifffahrt auf dem Walchensee gibt,können dort nur Tretboote ausgeliehen werden. Für uns Taucher also nur eine geringe Gefahr,zumal alle Boote im Hafen waren.

Ich war wegen der zu erwartenden Sicht skeptisch,musste mich allerdings eines Besseren belehren lassen.

Wir wurden für unsere Risikobereitschaft mit einer tollen Sicht und einer interessanten Unterwasserlandschaft belohnt.

Hier hat sich jemand die Mühe gemacht mit allem möglichen Schrott,der dort über die letzten Jahrzehnte abgeladen wurde imposante Strukturen zu schaffen.

Im Zentrum des abendlichen Dekobieres stand natürlich die Planung unseres Tauchgangs an der Galerie am nächsten Tag.

Verzögert wurde unser Unternehmen am Folgetag durch einen schweren Motorradunfall im Bereich der 2.Unterführung unmittelbar neben dem Tauchplatz.

Aber irgendwann löst sich auch der hartnäckigste Stau auf. Wir hatten das große Glück, von den geschätzt 10 bis 15 Parkmöglichkeiten, diejenige zu ergattern,die direkt neben dem Einstieg lag.

Der Zugang ist direkt neben einem Pegelturm über eine steile Treppe gewährleistet.

Wegen des niedrigen Wasserstandes mussten wir am Ende der Treppe noch einen nicht minder steilen Geröllhang überwinden.

Die Metallstrukturen des Pegelturmes,die bis ins Wasser reichten und nach Beendigung des Tauchgangs eine Orientierungshilfe boten,ermöglichten es uns beidhändig festhaltend auch dieses Hindernis zu überwinden.

Nach einer kleinen Felsformation unterhalb der Wasserlinie,die es uns ermöglichte die Flossen anzuziehen,stürzt die Felswand 190m in die Tiefe.

Zur Steilwand ist zu sagen,dass sich diese nicht glatt sondern in zerklüfteten Versprüngen,teilweise überhängend,darstellt.

Dies ist ein Taucherlebnis besonderer,aber auch gefährlicher Art,wovon die vielen,teilweise auch tödlichen Tauchunfälle an diesem Tauchplatz zeugen.

Dieser Tauchspot konnte natürlich durch keinen anderen Tauchplatz mehr getoppt werden.

Wir unternahmen noch einen Tauchgang am Steinbruch,der ebenfalls an der Mautstrasse gelegen ist und wo wir auf ein Tauchteam der Wasserwacht Walchensee trafen,die diverse Übungen durchführten.

Alles sehr sympathische Jungs von denen wir nützliche Informationen für die Planung unseres Tauchgangs im Steinbruch erhielten.

Dieser Tauchplatz ist zwar nicht so imposant wie die Galerie(welcher andere Tauchplatz ist das schon?),aber er zeichnet sich durch einen interessanten Bergrücken aus,in dessen Verlauf ebenfalls beträchtliche Tiefen erreicht werden können.

Den letzten Tauchgang unseres Tauchwochenendes absolvierten wir in der Einsiedlbucht, die parallel neben der Walchenseebucht liegt,wo wir unser Tauchwochenende begonnen haben.

Hierbei handelt es sich um einen Platz,der auch von Badeästen stark frequentiert wird.

Da wir sehr schönes Wetter hatten,waren diese reichlich vorhanden.

Aber auch diesen letzten Tauchgang genossen wir trotz dieses kleinen Makels noch in vollen Zügen.

Abschließend ist zu sagen,dass wir insgesamt 6 Tauchgänge an 2 Tagen in einem der schönsten Tauchseen Deutschlands gemacht haben.

Wer sich durch diesen Bericht vielleicht inspiriert fühlt es uns gleich zu tun,der findet sehr nützliche und ausführliche Informationen auf der Internetseite der Tauchschule Rabediver zu allen Tauchplätzen am Walchensee.

Natürlich stehen aber auch wir im Bedarfsfalle bereit, euch bei eurer Planung zu unterstützen.

Und nicht vergessen:

"OLD DIVERS NEVER DIE. THEY JUST GO DEEPER "

Markus und Georg

(c) Sporttauchverein Hückelhoven e.V. Verein für bereits aktive und angehende Sporttaucher jeden Alters im Kreis Heinsberg und darüber hinaus.

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